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Commodore PET Projects - petSD+

 

petSD+ Aufbauanleitung

English

Deutsch

 

 

Zum Herunterladen der aktuellen Firmware: hier entlang

Vorwort

Das ursprüngliche petSD wurde so entworfen, dass ein durchschnittlicher Elektronikbastler in der Lage sein sollte, es aufbauen zu können, weshalb eines der Design-Ziele die ausschließliche Verwendung von bedrahteten Bauteilen (THT) anstelle von SMD-Komponenten war. Die einzige Ausnahme stellte der FT232RL USB-Seriell-Adapter dar, für den es keinen gleichwertigen Ersatz auf THT-Basis gab. Im petSD+ ist der USB-Seriell-Adapter nicht mehr enthalten, so dass die einzige SMD-Komponente nun der SD-Karten-Einschub ist.

Der Aufbau des petSD+ ist relativ unkompliziert, wenn Sie über hinreichende Lötkenntnisse verfügen und etwas Erfahrung mit dem Aufbau elektronischer Schaltungen haben. In diesem Fall sollten Sie wenig Schwierigkeiten mit dem Zusammenbau haben und können direkt zu den Aufbaudetails springen. Für einen Anfänger hingegen, um erste Erfahrungen zu sammeln, dürfte dieses Projekt eher weniger geeignet sein.

Bevor Sie mit dem Aufbau Ihres petSD+ beginnen, sollten Sie sich diese Seite vollständig durchlesen und die Bilder betrachten, um sich zu vergewissern, dass Ihre Kenntnisse ausreichend für den Aufbau sind. Sollten Sie irgendwelche Zweifel hegen, ob Ihre Fähigkeiten ausreichend sind, um die unten genannten Schritte abzuarbeiten und dabei eine gute Arbeit abzuliefern, würde ich Ihnen dringend raten, sich noch einmal gründlich zu überlegen, ob Sie wirklich versuchen sollten, es selbst zusammen zu bauen. Zumindest sollten Sie vorher das Verlöten von Bauteilen auf einer Lochrasterplatine geübt haben, bevor Sie sich den Lötkolben schnappen und beim petSD+ los legen.

 

Benötigte Werkzeuge

Die hier aufgelisteten Werkzeuge stellen das absolute Minimum dar, dass Sie benötigen werden. Die meisten Hobby-Bastler werden deutlich mehr Werkzeug an Ihrem Arbeitsplatz verfügbar haben, was den Aufbau bestimmt erleichtert.

Werkzeug Minimum Bemerkungen
Lötkolben

20-25W

Feine (konische) Spitze

Ohne Temperatur-Regelung

 

Eine Lötstation mit Temperatur-Regelung erlaubt dem Benutzer viel mehr Kontrolle über die Temperatur der Lötspitze und verringert das Risiko der Beschädigung von Bauteilen oder Leiterbahnen.

Hier sollten die empfindlichsten Bauteile, beispielsweise die ICs, ausnahmslos gesockelt werden. Mit etwas Sorgfalt können die passiven Bauteile mit einem sehr einfachen Lötkolben bei geringem Risiko verlötet werden.

Lötkolben-Halter Ein einfacher Halter aus Metall Besser ausgestattete (und somit teurere) Haltevorrichtungen können auch mit Beleuchtung, Lupen und Zangen zum Halten des Werkstücks ausgestattet sein.
Lötzinn Von Ihrem Klempner?

NEIN!

Sie brauchen ein hochwertiges Lötzinn, das zum Handlöten elektronischer Bauteile gedacht ist. Ich verwende welches mit 0,7mm Durchmesser, 60% Zinn/40% Blei mit Flussmittelseele.

Aufgrund möglichen Gesundheitsschädigungen durch die Aufnahme von Blei, die in den vergangenen Jahren aufgetreten sind, wird die Verwendung bleihaltigen Lots zunehmend eingeschränkt (siehe auch RoHS). Bleifreies Lötzinn ist verfügbar, aber etwas schwerer zu verarbeiten aufgrund des erhöten Schmelzpunkts, zudem ist es nicht gleichermaßen fließfähig.

Wenn bleihaltiges Lötzinn verwendet wird, sind entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wie etwa ausreichende Belüftung, das Nicht-Einatmen des Rauchs (was für alle Lötzinnarten gilt), usw.

Prüfmittel

Durchgangsprüfer

Vorzugsweise mit akustischer Rückmeldung (Piepser)

Die erste Aufgabe ist das Verlöten des SD-Karten-Einschubs, bei dem es entscheidend ist, dass die Funktionstüchtigkeit überprüt wurde, bevor mit dem Aufbau fortgefahren wird, da es beinahe unmöglich ist, Fehler zu beheben, wenn die Platine erst einmal vollständig bestückt wurde.

Die Mindestanforderung ist ein einfacher Durchgangsprüfer, aber zumindest ein einfaches Multimeter, das Spannung und Widerstand messen kann, sollte vorhanden sein, besonders wenn Fehlersuche bei einer nicht funktionstüchtigen Platine notwendig wird.

Verschiedenes   Hochwertige Werkzeuge verschiedenster Art, kleiner Seitenschneider, Spitzzange, etc. etc.

 

Benötige Teile

Wenn Sie einen Bausatz mit den benötigten Teilen für das petSD+ erworben haben, oder sich die Bauteile selbst besorgen, stellen Sie bitte sicher, dass Sie über die Bauteile verfügen, die auf dieser Seite aufgeführt sind.

Hinweise:

  1. Manche Bauteile sind optional, abhängig davon, ob Sie die Echtzeituhr oder das LCD-Display benötigen und ob Sie das petSD+ intern verbauen oder extern an Ihren PET anschließen möchten.

  2. Die Platine verfügt über einen ISP-Anschluss (In-System-Programmierung), um den Mikrocontroller vor der ersten Verwendung zu programmieren, wobei der Controller konfiguriert wird (die "fuses" gesetzt werden) und ein Bootloader einprogrammiert wird. Der Bootloader erlaubt das Aufspielen und Aktualisieren der Firmware über die SD-Karte. Da der Bausatz bereits vorprogrammierte Mikrocontroller enthält, ist die Buchse des ISP-Anschlusses nicht im Bausatz enthalten.

  3. Die Platine und die Teileliste sehen das zusätzliche Bestücken weiterer Komponenten vor (X1, C7 und C8), um den Mikrocontroller mit Hilfe eines externen Quarzes zu takten, wie es bei dem ursprünglichen petSD der Fall war. Die Verwendung eines externen Quarzes ist beim petSD+ nicht erforderlich, die empfohlene Variante ist die Verwendung des integrierten 8 MHz RC-Oszillators des Controllers und die Standard-Fuse-Einstellungen sind für diese Variante angepasst. Obwohl ein externer Quarz verwendet werden könnte, müssten zu diesem Zweck die Fuses passend gesetzt werden, was nicht durch den Bootloader geschehen kann, sondern ein entsprechendes Programmiergerät erfordert. Auch die vorkompilierten Binaries erwarten die Verwendung des integrierten RC-Oszillators; sollten Sie also einen Quarz verwenden wollen, müssten Sie sich die Firmware mit angepassten Einstellungen selbst compilieren. Daher sind aus diesen Gründen im Bausatz die optionalen Bauteile X1, C7 und C8 nicht enthalten.

  4. Das petSD+ benötigt eine Versorgungsspannung von +5V. Diese kann auf die eine oder andere Weise zugeführt werden - entweder vom Datassetten-Anschluss des PETs mittels einem entsprechendem Kabel (verfügbar als zusätzliche Option) oder eigenständig mittels Steckernetzteil, das +5V bei mindestens 500mA liefern muss.

 

Aufbauanleitung - PCB Fassung 1.0

 
petSD+ Schaltplan Bestückungsseite der Platine Löseite der Platine
 

Die Teile-Liste beinhaltet eine empfohlene Reihenfolge, in der die einzelnen Bauteile bestückt werden. Mit Ausnahme des SD-Karten-Einschubs ist es nicht zwingend notwendig, dass Sie die vorgegebene Reihenfolge einhalten, aber die Reihenfolge folgt einer logischen Anordnung, die sich bewährt hat und erlaubt es, die Teile der Reihe nach zu verlöten, ohne dass das Verlöten eines Bauteils durch ein anderes bereits zuvor verlötetes Bauteil erschwert werden würde.

 

Der SD-Karten-Einschub muss als erstes Bauteil verlötet und getestet werden!

 

Er ist das einzige SMD-Bauteil. Das Verlöten ist deutlich leichter, wenn noch keine anderen Bauteile verlötet sind. Noch viel entscheidender ist: sollte es ein Problem mit dem SD-Karten-Einschub geben, ist es nahezu unmöglich, dieses zu beheben, wenn bereits die umgebenden Bauteile eingelötet wurden.

 

Bitte wenden Sie dem SD-Karten-Einschub besondere Aufmerksamkeit zu und testen Sie die Funktionstüchtigkeit, bevor Sie mit dem Aufbau fortfahren.

 

 

Die Anweisungen und einen Großteil der Bilder hat Nils zur Verfügung gestellt, basierend auf dem Aufbau des ersten Prototypen des petSD+. Die Bilder mittlerer Größe auf dieser Seite sollten ausreichend sein, um den Einbauort des Bauteils auf der Platine zuordnen zu können, aber um mehr Details zu erhalten, klicken Sie bitte auf das Bild, um eine Darstellung in voller Größe zu erhalten.

Diese besonders markierten Schritte sind nur notwendig, wenn optionale Komponenten verbaut werden:

 LCD Display - dies ist die empfohlene Konfiguration

 Echtzeituhr - dies ist die empfohlene Konfiguration
   Abhängig vom Einbauort (intern/extern) - siehe weitere Hinweise

 

Schritt Nr.

 Beschreibung / Hinweise Foto
1 Details zum Typ des SD-Karten-Einschubs: Attend 104H-TDA0-R

Wie Sie sehen können, sind manche Kontakte, insbesondere Signal Common (Sc), Write Protect (Wp) und Card Detect (Cd) eher klein ausgefallen, wobei Sc und Wp sehr dicht nebeneinander stehen!

1 Verlöten des SD-Karten-Einschubs

Der SD-Karten-Einschub sollte so positioniert werden, dass die beiden Befestigungsnasen, die sich vorne am Slot befinden, in die beiden Befestingungslöcher der Platine eingesteckt werden.

Der Karteneinschub lässt sich nun geringfügig nach links und rechts verschieben, er sollte so weit wie möglich nach links positioniert werden, damit gewährleistet ist, dass der Abstandhalter rechts von ihm ausreichend Platz hat.

Hier wurde ein nicht verlöteter DIP-20-Sockel eingesteckt an Position IC4, um zu überprüfen, dass auf beiden Seiten genügend Abstand vorhanden ist.

Der Abstandhalter muss nur mechanisch passen und darf den SD-Karten-Einschub berühren, der SD-Karten-Einschub darf mit seinem metallischen Gehäuse aber keine Kurzschlüsse bei IC4 verursachen.

1 Verzinnen Sie die drei Kontakte auf der linken Seite des SD-Karten-Einschubs durch das Aufbringen von etwas Lötzinn. Platzieren Sie dann den SD-Karten-Einschub, reinigen Sie die Spitze Ihres Lötkolbens und verlöten Sie die Kontakte, indem Sie sie kurz von oben auf die Platine pressen, ohne die Zugabe weiteren Lötzinns.

Das zuvor auf die Kontakte aufgebrachte Lötzinn sollte dabei schmelzen und einen guten Kontakt ohne Kurzschlüsse herstellen.

Überprüfen Sie Ihre Arbeit mit einem Durchgangsprüfer und einer SD-Karte

1 Schieben Sie den Schreibschutzschalter der SD-Karte in die LOCK-Position, um Schreiben zu verbieten. Legen Sie die Karte anschließend ein und messen, ob Signal Common (GND) und Pin 20 des Controllers (IC 1) elektrisch verbunden sind, wie auf dem Foto dargestellt.

Vorausgesetzt, dass Ihr Durchgangsprüfer mit einem Piepser ausgestattet ist:

Wenn die Karte mit aktiviertem Schreibschutz vollständig eingesetzt ist, wird kein Ton zu hören sein. Wird die Karte dagegen zur Hälfte entnommen (das ist die Position, die sich ergibt, wenn Sie sie zur Entnahme herein drücken, ohne sie anschließend zu entnehmen), muss ein Piepsen vernehmbar sein. Wenn dies nicht der Fall ist, haben entweder Wp, Sc oder beide keinen Kontakt.

1 Überprüfung des Card Detect-Schalters

Messen Sie zwischen GND und Pin 19 des Controllers, wie abgebildet.

Wenn die Karte vollständig eingesetzt ist, muss es piepsen, ist sie dagegen entnommen (auch nur zur Hälfte), muss Ruhe herrschen.

Stellen Sie sicher, dass beide Schalter JETZT einwandfrei funktionieren! Es wird später praktisch unmöglich sein, Fehler zu beheben!

Wenn Sie alles für gut befunden haben, verlöten Sie die restlichen, wesentlich größeren Anschlüsse des SD-Karten-Einschubs.

-

*** TIPP ***     Biegen der Drähte der Bauteile

 

Dieses Foto zeigt, wie die Beinchen der Bauteile vor dem Löten gebogen werden sollten.

FALSCH: Das Bauteil auf der linken Seite hat die Anschlüsse nach außen gebogen, was aufgrund der hohen Packungsdichte auf der Platine sehr leicht Kurzschlüsse mit benachbarten Bauteilen verursachen kann.

RICHTIG: Bei dem Bauteil auf der rechten Seite hingegen sind die Drähte nach innen gebogen. Dies ist die sicherere Methode, die bei allen bedrahteten Bauteilen angewendet werden soll.

2
R1  15k,  1/4W,  5%

(Nur bei Verwendung des LCD-Displays)

3
D1 & D2  Schottky Diode, DO35, BAT42

Achten Sie auf die richtige Ausrichtung des farblich markierten Rings um die Diode, um sie richtig herum zu verlöten

(Nur bei Verwendung des LCD-Displays)

4
R3 & R4  330R,  1/4W,  5%
5
R5  1k,  1/4W,  5%
6
R6  2k2,  1/4W,  5%
7
R7  4k7,  1/4W,  5%
8

R2 ist der Vorwiderstand für die Hintergrundbeleuchtung des LCD-Displays. Sein Wert ist von dem tatsächlich verwendeten Display abhängig. Das Verlöten des Widerstands auf dem Display selbst statt auf der Platine erleichtert einen Austausch des Displays erheblich. In diesem Fall muss auf der Platine eine Drahtbrücke anstelle von R2 verlötet werden (siehe auch Punkt "e" weiter unten).

R2  Wert hängt vom Display ab,  1/4W,  5%

(Nur bei Verwendung des LCD-Displays)

9
R8  10k,  1/4W,  5%
10
R9  100k,  1/4W,  5%
10a

Der Quarz (X1) für die Takterzeugung des Controllers sollte ursprünglich innerhalb des AVR-Sockels verbaut werden, jedenfalls ist der Abstand zwischen Sockel und Quarz bei der Platinenversion 1.0 nicht unbedingt ausreichend dafür.

Als Workaround kann der Quarz auch auf der Unterseite der Platine verlötet werden, was VOR dem Verlöten des Sockels leichter zu bewerkstelligen ist.

Bei Geräten, die mit Echtzeituhr ausgestattet sind, hat diese Behelfslösung keine praktischen Auswirkungen, da dort ebenfalls der Knopfzellenhalter auf der Unterseite der Platine verbaut ist.

11 Einlöten der IC-Sockel für IC1, IC2, IC3 and IC4
Einlöten des IC-Sockels für IC5 (Nur bei Verwendung der Echtzeituhr)
11 Stellen Sie sicher, dass die Ausrichtung der Kerbe des IC-Sockels mit der Kerbe auf dem Bestückungsdruck der Platine übereinstimmt, wie auf dem Foto dargestellt
12

C1, C3, C4

 100nF

C5, C6, C9

 100nF

C12

 100nF  Entfällt, nicht bestücken!

Aufgrund der Toleranzen bei der Herstellung können manche Kondensatoren etwas dicker ausfallen, als andere. C4 und C5 werden zwischen den IC-Sockeln 2, 3 und 5 verlötet, wo zu dicke Kondensatoren nicht passen könnten. Löten Sie also zuerst die Kondensatoren ein, die zwischen den Sockeln platziert werden, um die am besten geeignetsten Kondensatoren für diese Stellen auswählen zu können.

12a

 

C7 & C8  18pF

Die Kondensatoren für die Takterzeugung sind die beiden orangefarbenen, direkt unterhalb des Sockels, auf der waagerechten Achse ziemlich genau in der Mitte.

13
C10  100nF

(Nur bei Verwendung der Echtzeituhr)

14
C11, C13, C14  1µF
15
L1 10 µH, 200 mA, Durchmesser <= 4 mm
16
L2 33 µH, 200 mA, Durchmesser <= 4 mm
17
Q1  IRFD9024

Achten Sie auf die richtige Ausrichtung des Bauteils, wie dargestellt

18
RR1 5 x 10k Widerstands-Netzwerk

Das Widerstand-Netzwerk muss so herum eingelötet werden, dass der "Punkt" auf dem Widerstand-Netzwerk in Richtung der Markierung auf der Platine ausgerichtet ist (das Quadrat an einer Stelle des Bestückungsdruckes)

19
RR2 4 x 47k Widerstands-Netzwerk

Das Widerstand-Netzwerk muss so herum eingelötet werden, dass der "Punkt" auf dem Widerstand-Netzwerk in Richtung der Markierung auf der Platine ausgerichtet ist (das Quadrat an einer Stelle des Bestückungsdruckes)

20
IC6  MCP1702-3302 3,3V Spannungsregler
21

S1

  APEM PHAP3305B (Reset)

S2

 APEM PHAP3305B

("Previous")

S3

 APEM PHAP3305B

("Next")

S4

 APEM PHAP3305B

("Select")

Der Standard-Einbauort der Taster ist auf der Platine. Wenn das petSD+ jedoch innerhalb des PET verbaut wird, können die Taster auch über Kabel angeschlossen werden.

22
P5  10 polige Wannenbuchse (LCD-Anschluss)

Achten Sie darauf, dass die Aussparung an der Wannenbuchse zur Innenseite der Platine zeigt

(Nur bei Verwendung des LCD-Displays)

23

P6

 DC Buchse, 6,3x2,1mm

 

*** TIPP ***     Ausrichten der DC-Buchse

Die großen Löcher in der Platine helfen kaum, die Buchse in die richtige Position zu lenken, so dass es nur zu leicht passiert, die Buchse leicht verdreht einzulöten, was dann sehr hässlich aussieht. Ein Tropfen Klebstoff unter der Buchse hilft, die Buchse vor dem Verlöten in der gewünschten Position zu fixieren und bietet zusätzlichen Halt.

24

C2

 4.7µF 16v Elko

 

Achten Sie auf die Polarität: die Seite des Elkos mit dem Streifen (Minus-Pol) gehört auf die auf dem Bestückungsdruck weiß markierte Seite.

25

Die Beinchen des einstellbaren Kondensators sind zu dick und zu weit auseinander, um in die Bohrungen auf der Platine zu passen.

Um es passend zu machen, knipsen Sie mit einem Seitenschneider die Beinchen ab und löten Drahtreste, die sie von bereits verlöteten Bauteilen bestimmt reichlich übrig haben, an die Kontaktflächen des Kondensators an.

Biegen Sie einen der beiden Anschlüsse zurecht, wie auf dem Bild dargestellt, um die angelöteten Drähte in die Löcher der Platine stecken zu können.

25

CV1

 5-25pF Variabler Kondensator

26

RV1

 5k

27
P1, P2 2 x 12 oder 2 x 13 polige Wannenbuchse
(IEEE-488 Bus)

Achten Sie darauf, dass die Aussparungen in der Wannenbuchse zur Innenseite der Platine zeigen.

Falls Sie 2 x 12 polige Buchsen verwenden, achten Sie darauf, diese linksbündig einzusetzen.

Die beiden Wannenbuchsen sind für den internen Einbau gedacht und erlauben den Bus intern durchzuschleifen, um auch interne Diskettenlaufwerke anschließen zu können.

ODER

27
   

P3

 IEEE-488 Buchse

   
Auf der Platine kann entweder eine "richtige" IEEE-488-Buchse oder zwei Wannenbuchsen verbaut werden. Der Platz reicht aber nicht aus, um zusätzlich zur "richtigen" IEEE-488-Buchse noch eine Wannenbuchse zu verlöten, so dass sie sich für eine der beiden Varianten entscheiden müssen.
 
28

X2

 32,768 kHz Uhrenquarz

 

Achten Sie darauf, dass das Gehäuse des Quarzes keine Kurzschlüsse zu den Bohrlöchern der beiden Anschlüsse des Quarzes auf der Platine bildet. Löten Sie dazu den Quarz mit geringem Abstand zur Platine ein. Überprüfen Sie mit einem Durchgangsprüfer nach dem Verlöten, dass kein Kurzschluss vorhanden ist. Wenn alles okay ist, löten Sie bitte das obere Ende des Quarzgehäuses an die auf Masse liegende Fläche des Tasters an.

29

 

 CR2032 SMD-Knopfzellenhalter

 

Achten Sie auf die richtige Ausrichtung von Plus- und Minus-Pol. Der Plus-Pol zeigt zur Innenseite der Platine.

Um die Lötstellen etwas weniger zu belasten, können Sie ein wenig Klebstoff in der Mitte vor dem Verlöten aufbringen.

30

BT1

 Einlegen der CR2032-Knopfzelle

 

Um die Batterie einzulegen, platzieren Sie sie so, dass sie unter den beiden goldenen Fingern auf der rechten Seite liegt. Drücken Sie anschließend die Batterie nach rechts unten, bis sie in der Halterung einrastet.

Info

Um die Batterie zu entnehmen, benötigen Sie einen Schlitz-Schraubendreher.

Setzen Sie den Schraubendreher als Hebel in den Spalt auf der Außenseite ein und hebeln die die Batterie gleichzeitig nach rechts und oben heraus.

31
 

 M3 Abstandhalter mit Innengewinde, 18 mm

 

 M3 Abstandhalter mit Innengewinde, 8 mm

 

Diese Bauteile sind zur Befestigung des LCD-Displays gedacht. Jedoch bieten Sie als Füße einen guten Stand, auch wenn kein LCD-Display verwendet wird.

32

D3

 LED grün

D4

 LED rot

 

Die Kathode (mit kürzerem Anschluss und abgeflachter Gehäuseseite) kommt in das eckige Lötauge, beide auf der linken Seite

33

Der nächste Schritt ist das Vorbereiten der Chips zum Einsetzen in die Fassungen.

Die Beinchen neuer Chips sind leicht gespreizt und müssen vor dem Einsetzen in einen 90°-Winkel gebogen werden, damit sie in die Sockel (oder direkt in die Platine) passen.
Bilder von RS-Components

33 Ich habe so etwas: es ist ein IC-Ausrichtewerkzeug, dass sowohl die schmalen 0,3" als auch die breiteren 0,6" Chips ausrichten kann. Das Werkzeug funktioniert wirklich gut, aber hier zeige ich es nur, damit ich etwas damit protzen kann :-)
33 Der selbe Effekt kann auch durch vorsichtiges Biegen auf einer flachen Oberfläche erreicht werden, wobei beide Seiten nacheinander zu biegen sind. (Foto von instructables.com)
33
Stecken Sie nun die Chips in die Sockel:
IC1  ATmega1284P-PU
IC2  SN75160BN
IC3  SN75161BN
IC4  74LVC245A
IC5  PCF8583  (Nur bei Verwendung der Echtzeituhr)
33

Achten Sie darauf, dass die Ausrichtung der Kerbe (engl. notch) bei allen Chips mit den Kerben der Sockel übereinstimmt.

Überprüfen Sie, dass alle Beinchen richtig im Sockel stecken und keines daneben hängt oder zusammen gequetscht wurde.

 

Montage des LCD-Displays

Schritt Nr.

 Beschreibung / Hinweise Foto
 
Pin Nummer von links nach rechts (wie auf dem Bild)
1  Vss (0V)
2  Vdd (+5V)
3  Vo (Kontrastspannung)
4  RS (Register Select)
5  R/W (Nur Schreiben)
6  E (Enable)
7  DB0 (Data 0 - unbenutzt)
8  DB1 (Data 1 - unbenutzt)
9  DB2 (Data 2 - unbenutzt)
10  DB3 (Data 3 - unbenutzt)
11  DB4 (Data 4)
12  DB5 (Data 5)
13  DB6 (Data 6)
14  DB7 (Data 7)
15  A (LED Anode)
16  K (LED Kathode)
a

Das LCD-Display wird mit einem 10-poligem Flachbandkabel mit der Platine verbunden, das platinenseitig mit einem Schneid-Klemm-Steckverbinder versehen wird und am anderen Ende direkt an das LCD-Display verlötet wird.

Wenn das Kabel verbaut ist, ist es keiner nennenswerten Zugspannung ausgesetzt, so dass einem Stecker niedriger Bauform, sprich: ohne weiteren Bügel zur Zugentlastung, der Vorzug zu geben ist, da der Abstand zwischen Platine und LCD-Display begrenzt ist.

Achten Sie bei der Ausrichtung des Kabels auf die Führungsschiene des Steckers, der in Richtung Kabel zeigt und auf die Ausrichtung der Farben der einzelnen Adern.

b

Legen Sie das Flachbandkabel auf die Unterseite des Displays, so dass der Stecker zu Ihnen zeigt und das Flachbandkabel an der Unterseite des Steckers direkt auf der Platine liegt. Die Führungsschiene des Steckers zeigt dabei zur Innenseite der Display-Platine.

Wie leicht ersichtlich ist, muss das Kabel lang genug sein, damit es in die Buchse des petSD+ eingesteckt werden kann; wenn es aber zu lang ist, ist es schwierig einzustecken. Auf die richtige Länge bringt man es am einfachsten, indem man den Stecker am linken Platinenrand positioniert, die einzelnen Adern auftrennt und dann vor dem Abisolieren und Verlöten auf die jeweils benötigte Länge kürzt.

c
Detailansicht der Verbindungen
d
Verbinden Sie noch R/W mit einem Kabel mit GND
e
Wie in Schritt 8 beschrieben, bringen Sie R2 am besten auf dem Display selbst statt auf der petSD+-Platine an. Löten Sie den Widerstand an Pin 1 und Pin 16 an, wie auf dem Foto abgebildet.
f
Stecken Sie nun den Stecker des LCD-Displays in die Buchse auf der Platine des petSD+ ein und befestigen Sie das Display, indem Sie die Schrauben in die Abstandhalter einschrauben.

 

Montage des Tapeport-Strom-Kabels

Schritt Nr.

Beschreibung / Hinweise Foto

Power

Löten Sie die Kabel jeweils sowohl an den oberen als auch den unteren Kontakt an.

Von der Lötseite betrachtet, werden die Kabel auf der linken Seite des Steckers angelötet. Dabei ist Blau (GND) ganz außen, braun (+5V) Richtung Innenseite.

Idealerweise wäre der Stecker mit Verpolschutzplättchen zwischen den Kontakten ausgestattet, damit er nicht versehentlich falsch herum eingesteckt werden kann. Diese fehlen aber bei dem mitgelieferten Stecker. Entweder müssen Sie sich selbst welche basteln, oder Sie beschriften den Stecker mit OBEN bzw. UNTEN damit Sie später wissen, wie er eingesteckt werden muss.

Power Die beiden Halbschalen des Steckergehäuses
Power Stromkabel mit geschlossenem Steckergehäuse
Power Aktualisierung vom 12.06.2015

Ich habe eine sehr kleine Anzahl Gehäuse für die Tapeport-Stecker von Nils erhalten, die nun alle an die wenigen gegangen sind, die ein petSD+ bestellt haben. Obwohl die Stecker selbst noch verfügbar sind, ist es mir leider nicht gelungen, eine Bezugsquelle für die Steckergehäuse zu ermitteln. Wie aus dem ersten Bild der Stromkabel-Reihe ersichtlich ist, gibt es ohne Steckergehäuse keine Zugentlastung für das Kabel am Stecker und ich habe kein gutes Gefühl dabei, das relativ schwere Stromkabel einfach so an den Lötverbindungen hängen zu lassen, so dass ich andere Lösungen der Stromversorgung zum Betrieb des petSD+ vorschlage...

Power

Die einfachste Möglichkeit wäre, ein Steckernetzteil zu verwenden, das mindestens 500mA bei 5V Gleichspannung (DC) liefern muss. Der verwendete Stecker ist ein Hohlstecker, Innendurchmesser 2,1 mm, Außendurchmesser 5,5 mm.

Falls diese angefragt würden, könnte ich sie liefern, aber wahrscheinlich können Sie diese genau so günstig beziehen, wie ich.

Power

Der Kassettenport könnte nach wie vor zur Stromversorgung genutzt werden, wobei ich allerdings ein kurzes, leichtes Kabel empfehlen würde; nicht länger als beispielsweise einen Meter.

(Ein solches Kabel würde sich allerdings eher schwierig vom PET abziehen lassen ohne an den den angelöteten Adern zu ziehen.)

Power Aktualisierung vom 20.07.2015

Dave Curran hatte die selben Probleme bei der Stromversorgung seines pet microSD und hat das Problem der mangelnden Zugentlastung durch das Entwerfen einer kleinen Platine gelöst. Sie bietet eine Zugentlastung für das Kabel und schleift den Kassettenport durch, so dass er weiterhin benutzt werden kann. Dave hat mir freundlicherweise ein paar Platinen und die Design-Daten zur Verfügung gestellt, so dass ich diese als Option für das petSD+ anbieten kann.

Power

Dave hat diese Platinen in Grün und Blau herstellen lassen. Anfangs werde ich diese Platinen nur in grün liefern können, aber falls genügend Nachfrage besteht, werde ich in der Lage sein, die Platinen in Blau liefern zu können, was farblich besser zu den Steckern passt, die ich besitze.
(Beide Platinenversionen schleifen den Datassetten-Anschluss durch.)

Power

Ich werde ein Kabel anbieten können (oder die dazu benötigten Teile), wie anbei abgebildet. Es besteht aus Daves Tapeport-Platine, einem Tapeport-Stecker und einem Kabel von einem Meter Länge mit einem Hohlstecker (5,5 mm / 2,1 mm), der in die entsprechende Buchse am petSD+ eingesteckt wird.

     

 

ISP Buchse

Schritt Nr.

Beschreibung / Hinweise Foto
ISP

Sollten Sie eine ISP-Buchse verlöten wollen, wäre ein günstiger Zeitpunkt der, wenn P5 bei Schritt 22 verbaut wird. Alternativ können Sie ihn auch noch nach Fertigstellung der Platine anbringen.

Die Buchse wird deutlich über die Platine hinausragen, wie Sie auf dem nächsten Bild sehen können.

ISP Auf der Errata Seite zeigt Nils, dass die Prototypen-Platinen einen Design-Fehler beim ISP-Anschluss haben.

Wenn Sie den ISP-Anschluss nicht verwenden, können Sie die Platinen so verwenden, wie sie sind.

Möchten Sie aber den ISP-Anschluss benutzen, müssen Sie die von IC4 Pin 12 abgehende Leiterbahn durchtrennen und einen 680 Ohm Widerstand (R10) auf der Unterseite der Platine zwischen IC 4 Pin 12 und Pin 1 der ISP-Buchse anbringen, wie auf dem Foto gezeigt.

 

Ausgabe von Debug-Meldungen (zur Software-Entwicklung)

 

 Beschreibung / Hinweise Foto
 

Es ist möglich, das petSD+ so zu konfigurieren, dass Debug-Ausgaben über eine serielle Schnittstelle (TTL-Pegel!) ausgegeben werden können.

Die Datenleitung teilt sich den Anschluss mit der grünen LED. Um die Debug-Ausgaben zu aktivieren, muss die Firmware mit der Option CONFIG_UART_DEBUG=y in configs/config-petSD+ compiliert werden. Ein Umschalten zwischen der normalen Betriebsart der LED und der Ausgabe von Debug-Meldungen ist also nur während der Kompilation der Firmware möglich, aber nicht während des Betriebs des petSD+.

  Moderne PCs sind selten mit einer seriellen Schnittstelle ausgestattet und hier werden ohnehin TTL-Pegel und nicht(!) ±12V verwendet, aber USB-Adapter hierfür sind käuflich erwerblich.

Als Beispiel sei hier der abgebildet, den Nils benutzt. Er verwendet einen PL-2303HX USB to Serial Bridge Controller und ist bei eBay für gerade einmal £1-£2 zu bekommen.


Hinweise für den internen Betrieb

 

 Beschreibung / Hinweise Foto
Intern

DIP-SW2

 2-poliger DIP-Schalter (optional)

Wenn das petSD+ intern betrieben werden soll, werden das LCD-Display und die Tasten nicht benötigt und ein zweipoliger DIP-Schalter kann (optional) verlötet werden um die Geräteadresse im Bereich von 8-11 einzustellen, so wie es beim Commodore Diskettenlaufwerk 1541-II gemacht wurde.

Intern

Die Hauptplatine, die in den CBM 8032, CBM 8096 und CBM 8032-SK verbaut wurde, besitzt zumindest Lötaugen für eine interne Stiftleiste (J12) für den IEEE-488-Bus, nahe gelegen zu J1, dem Platinenanschluss des externen IEEE-488-Busses.

Auf der Platine meines Rechners, wie nebenan abgebildet, ist die Stiftleiste nicht bestückt, so dass eine Stiftleiste mit 2x12 Stiften im Rastermaß 2,54 mm einzulöten wäre, um das petSD+ intern anschließen zu können.

Intern

Wenn die weiße Stiftleiste J11 nicht benutzt wird, könnte sie für die Stromversorung des petSD+ verwendet werden. Allerdings liegen dort 9 Volt Gleichspannung an, die unbedingt erst noch auf 5V herunter geregelt werden müssen, bevor sie dem petSD+ zugeführt werden dürfen!

In meiner Maschine jedenfalls, wird dieser Stecker verwendet, um die 64KB-RAM-Erweiterung mit Strom zu versorgen.

Intern

Wenn das petSD+ intern betrieben wird, wäre eine weitere Möglichkeit, Dave Currans Lösung zu kopieren, die er für seine pet microSD-Angebote nutzt und ein Paar Testclips zu verwenden, um die Versorgungsspannung von geeigneten Stellen abzugreifen, wie etwa C11 oder an anderer Stelle, die etwas näher zum petSD+ gelegen ist.

Fotos von Dave Curran

Intern

Wie man auf diesem Bild sehen kann, gibt es im Inneren eines CBM 8032/8096 jede Menge Platz, um ein petSD+ unterzubringen.

Da es höchst unwahrscheinlich ist, dass Sie Ihre Maschine viel herum tragen werden, könnte es akzeptabel sein, das petSD+ einfach lose in den freien Bereich vorne links zu legen — vorzugsweise isoliert gegen die Bodenplatte aus Metall.

Intern Alternativ stellen diese selbstklebenden Platinenhalter die bessere Möglichkeit dar, das petSD+ auf der Bodenplatte des CBM zu befestigen. Sie bieten nicht nur Halt, sondern schaffen auch genügend Abstand zwischen petSD+ und der Bodenplatte (selbst wenn der Knopfzellenhalter bestückt ist), so dass das petSD+ vor Kurzschlüssen durch die leitende Bodenplatte geschützt wird.

 

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